Heinz Trützschler von Falkenstein

Diplomat

* 26. November 1902 Nordhausen

† 6. Juni 1971 München

Wirken

Heinz Julius Hugo Trützschler von Falkenstein, ev., wurde am 26. Nov. 1902 als Sohn eines Offiziers in Nordhausen (Harz) geboren. Nachdem er die Schulen besucht, Geschichte, Volkswirtschaft und Philosophie studiert und zum Dr. phil. promoviert hatte, war er bis 1933 Mitglied des Sekretariats beim Völkerbund. Ab 1934 schlug er die diplomatische Laufbahn ein. Er wurde 1934 Attaché, 1936 Vizekonsul in Genf, wurde 1941 zum Legationsrat II. und 1944 zum Legationsrat I. Klasse befördert. Er war in jenen Jahren in Prag und Warschau tätig.

Während des Krieges verfaßte T. "Sprachregelungen" des Auswärtigen Amtes für die Auslandsmissionen und wirkte bei der Herausgabe etlicher nationalsozialistischer "Weißbücher" mit. Diese Tatsache sowie seine Mitgliedschaft bei der NSDAP brachte ihm nach Kriegaende und in der Folgezeit immer wieder neue Schwierigkeiten ein, obwohl er im Jahre 1948 von der Spruchkammer Wiesbaden entlastet worden war mit der Begründung, daß er sich geweigert habe, in den Führungsstab Ribbentrops eingegliedert zu werden und daß er bei Beförderungen übergangen worden sei.

Ende 1949 wurde T. von dem Vorläufer des Bonner Auswärtigen Amtes, der Verbindungsstelle zur Alliierten Hohen Kommission wieder in den auswärtigen Dienst übernommen. Hier war ...